Fahne:
Die Bedeutung der Fahnen für das Vereinswesen:
Eine Fahne zählt zu den kostbarsten, schönsten und ausdruckvollsten Abzeichen eines Vereins. Sie dokumentiert nicht nur das Alter und die historisch gewachsene Bedeutung einer Gemeinschaft, sie ist zugleich Sinnbild für unverzichtbare menschliche Tugenden, sie ist Ausdruck des Geistes, der in einer Gemeinschaft herrscht. Eine Fahne macht fundamentale Werte der Volkskultur sichtbar.(Landesschützenkurat Univ. Prof. Superior Dr. Hans Paarhammer)
Zur Geschichte der Fahnen:
Als Stammes- oder Feldzeichen sind Fahnen im Morgenland seit dem frühen Altertum bekannt. Bei den Griechen und im römischen Heer erfuhren sie zahlreiche Verwendung. Fahnen waren also Abzeichen der Stammeszugehörigkeit, Zeichen des Kampfes und des Sieges, Zeichen des Fürsten und des Landesherren. Auch bei den germanischen Völkern finden sich Fahnen als Herrschaftssymbole. Ursprünglich dienten die Fahnen im Kampf als Orientierungspunkt für die Soldaten und Truppenteile. Daher rührt auch der Name Fähnlein für eine bestimmte Anzahl an Kämpfern im 16. und 17. Jahrhundert. Die Verteidigung der Fahne war stets soldatische Pflicht.Das Christentum und damit die christliche Kultur gaben den Fahnen einen neuen Sinn und viele Impulse zur künstlerischen Ausgestaltung. Bei Prozessionen, Festumzügen und Flurbittgängen wurden Fahnen zu unverzichtbaren Zeichen der Festlichkeit und Identität des zu feiernden Ereignisses. Der jeweilige Zeitgeschmack führte im Laufe der Jahrhunderte zu prunkvollen Ausgestaltungen.
Fahnenbänder:
Sind ein Symbol der gegenseitigen Verbundenheit über einen Verein hinaus. Es ist ein alter Brauch, bei Gründungsfesten oder Jubiläen solche Fahnenbänder mit Gastvereinen und anderen Gemeinschaften auszutauschen und als Zeichen fester Verbundenheit über ein Fest hinaus zur Erinnerung mitzugeben. Kostbare Fahnenbänder werden von der Fahnenmutter oder Fahnenpatin gestiftet.
Fahnenabordnung:
Fahnenträger und Fahnenbegleiter sind das Aushängeschild ihres Vereins.
Kompaniefahne: 1968 bis 2008
Fahnenpatinnen: Fr. Berta Neumaier, Breitmoos Fr. Anna Scharler, Felbermeilinger
Fahnenweihe: Gründungsfest am 19. Mai 1968 durch Dechant Hagenauer
Beschreibung: zweiblättrig; eine Seite grün mit dem Mittersiller Wappen, Eichenlaub und dem Vereinsnamen, mit rot-weißen Flammenzeichen eingerahmt; zweite Seite weiß mit dem Felberturm als Motiv sowie den Jahreszahlen der Fahnenweihe bzw. Felberkirche, Rand ebenfalls rot-weiße Feuerzeichen.
Kompaniefahne: ab 2008
Fahenpatinnen/pate: Fr. Mag. Gudrun Viertler Fr. Berta Neumaier Hr. Altbgm. Sebastian Rohregger
Fahnenweihe: 40-Jahr-Jubiläum durch Landesschützenkurat Univ. Prof. Sup. Dr. Hans Paarhammer
Beschreibung: einblättriger, dunkelgrüner Fahnenrips; eine Seite mit dem Andreaskreuz (das Kreuz der alten Landfahne, das am Eingangstor der Felberkirche abgebildet ist), sowie das Bildnis des Kirchenpatrons unserer Pfarrkirche, Umrahmung mit Goldbouillonfransen; andere Seite wiederum grün, das Andreaskreuz, dem Mittersiller Wappen und den Jahreszahlen der Fahnenweihe bzw. der ersten Errichtung einer Landfahne (siehe Chronik, Geschichte des Schützenwesens)
Jungschützenfahne: ab 1980
Fahnenpatin: Gräfin Maria vom Lamberg
Fahnenweihe: 1980 Beschreibung: zweiblättrig; eine Seite grün mit den Kirchtürmen der Pfarrkirche, Mittersiller Wappen, Jahreszahl der Fahnenweihe und Aufschrift „Jungschützen“, Seitenränder mit Goldporte; andere Seite weiß mit der Jungfrau Maria und der Aufschrift „Treu dem Glauben, Treu der Heimat", Rand mit Goldborte.